Makler

Bundesrat beurteilt Kommissionen als problematisch

Der Bundesrat nimmt Stellung zu einer Interpellation von SP-Nationalrat Mathias
Reynard, die die Entschädigung von Versicherungsmaklern in der beruflichen
Vorsorge in Frage stellt. Der Bundesrat schreibt: «[...] mit der Kommission werden
Leistungen entschädigt, die normalerweise der Arbeitgeber bezahlen oder erbringen
müsste. Solche Zahlungen sind nicht im Interesse der Destinatäre und
nicht mit dem Vorsorgeziel vereinbar. Im Gegensatz zu anderen Versicherungsbranchen
sind die in der beruflichen Vorsorge an Versicherungsmakler gezahlten
Kommissionen tatsächlich problematisch. Denn dadurch können auch Fehlanreize
entstehen, die die bestehenden Verzerrungen (Risikoselektion) in der beruflichen
Vorsorge noch verstärken. Nach Ansicht des Bundesrats ist die aktuelle Situation
unbefriedigend und es besteht Anpassungsbedarf. [...] Der Bundesrat ist
bereit zu prüfen, wie und auf welcher rechtlichen Ebene Änderungen angezeigt
sind.» Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP begrüsst die Stellungnahme
des Bundesrats und schreibt in einer Medienmitteilung: «Wie der Bundesrat
fordert auch der ASIP neue Regeln für eine bessere Transparenz und einen fairen
Wettbewerb bei der Beratung von Arbeitgebern.» Mehr zum Thema lesen Sie
in der Maiausgabe der «Schweizer Personalvorsorge».