Grundlagen
Was verstehen OAK und Finma unter Risikomanagement? Wie definiert sich Compliance Monitoring, Risikokontrolle und Risikomanagement? Welchen Stellenwert hat ein Anlagereglement? Aufbau- und Ablauforganisation im Anlagereglement, Umfang des Risikomanagements, Arbeitsteilung Stiftungsrat/Anlageausschuss.
Risikomanagement im aktuellen Umfeld
Die Erfahrungen im vergangenen Jahr haben bei verschiedenen Kassen offene Fragen aufgedeckt. Das waren zum Beispiel:
- In den Modellen wurde von einer Diversifikation ausgegangen, die in der Krise nicht mehr existierte
- Hatten die alternativen Anlagen tatsächlich ein alternatives Volatilitäts-Muster?
- Hatten die Vorsorgeeinrichtungen Reaktionsmechanismen und -abläufe, die dem Tempo der Ereignisse angepasst waren?
Integration des Risikomanagements in die Steuerung der Vorsorgeeinrichtung
Relativ robuste, reaktive Risikomanagement-Systeme mit strategischen Beschränkungen der Währungsrisiken, engen taktischen Bandbreiten und mechanischen Umschichtungen haben sich als miliztauglich erwiesen. In der Krise zeigte sich aber, dass in der in turbulenten Zeiten mit alternativen Modellen gearbeitet wird.
In der Praxis wurden verschiedene Risikomodelle angewandt. So gab es zum Beispiel das Modell des Deckungsgradschutzes, das Modell, dass man den «Autopiloten» ausschaltete und auf Handsteuerung überging, und es gab die Modelle des mechanischen Rebalancing. Anhand von praktischen Beispielen wird geprüft, wie sich die verschiedenen Ansätze im Corona-Jahr bewährt haben. Ergänzend dazu werden auch neue Modellansätze aus England und Kanada unter die Lupe genommen.
Die Veranstaltung wird als Workshop durchgeführt. Neben Impulsreferaten im Plenum erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit, in kleineren Gruppen die verschiedenen Ansätze zu diskutieren und zu vergleichen.
Referenten
Marco Bagutti
Christian Heiniger
Jürg Schiller