Diverse Versicherungsgesellschaften haben ihre Betriebsergebnisse für 2022 publiziert. Swiss Life erzielte im vergangenen Geschäftsjahr mit der Kollektivversicherung Prämieneinnahmen von 7.95 Mrd. Franken nach 7.9 Milliarden im Jahr zuvor. Das Betriebsergebnis stieg auf 138 Millionen (Vorjahr: 124 Mio. Franken). Dabei sei die Zahl der BVG-Versicherten leicht auf 510 693 (512 503) gesunken, während die Anzahl Verträge um 1 % auf 48 956 genommen habe.
Die Axa Schweiz konnte im BVG-Geschäft weiter wachsen. Die Zahl der Anschlusskunden bei den teilautonomen Sammelstiftungen stieg im letzten Jahr um 5.5 %, die Zahl der aktiv Versicherten erhöhte sich um 11.1 % auf über 331 000. Thomas Gerber, Leiter Vorsorge, sprach sich an einer Medienorientierung für die Reformvorlage «BVG-21» aus. Sie sei ein gutschweizerischer Kompromiss. Das schlechte Anlagejahr 2022 schlug sich aber in der Verzinsung der Altersguthaben der Versicherten nieder. Diese wurden 2022 je nach Stiftung mit durchschnittlich 1 bis 1.5 % verzinst.
Das Betriebsergebnis der Pax blieb 2022 mit 7.2 Mio. Franken marginal tiefer als im Vorjahr (7.3 Millionen). Das Eigenkapital konnte um 5.2 Millionen auf 66.7 Millionen verstärkt werden. Das Neugeschäft liegt mit 6.1 Millionen leicht über Vorjahr. Auch Pax sieht die BVG-Reform als mehrheitsfähigen Kompromiss.
Die Helvetia Versicherungen präsentierte ein Betriebsergebnis von 56.7 Mio. Franken (2021: 81.1 Mio.). Im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge verzeichnete Helvetia ein Prämienvolumen von 1861.6 Mio Franken. Damit fällt dieses rund 4 % tiefer aus als im Vorjahr (1943.6 Millionen). Zu erklären ist dieser Rückgang in erster Linie mit der anhaltenden Verschiebung von der Vollversicherung zu teilautonomen Lösungen und dem damit verbundenen Rückgang von Sparprämien.