Reformen

Die Zahl der Gegner eines höheren Rentenalters sinkt

Bezüglich der BVG-Reform bleibt die Schweizer Bevölkerung zutiefst gespalten. Hätte die Bevölkerung im Juni über das Referendum gegen die Reform der 2. Säule abgestimmt, wäre das Ergebnis laut der Umfrage unklar. 30% der Befragten sprachen sich für das Referendum aus und lehnten damit die in den eidgenössischen Räten verabschiedete Reform ab. 29% waren bereit, das Referendum abzulehnen. 41% waren unentschlossen. Die Umfrage zeigt auch, dass bei einer Volksabstimmung über die beiden BVG-Initiativen die FDP-Initiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)» im Juni klar abgelehnt worden wäre, während die Initiative der Linken für eine 13. AHV-Rente «Für ein besseres Leben im Alter» die Wählerinnen und Wähler überzeugt hätte. Darüber hinaus bereitet die Inflation den Befragten weiterhin grosse Sorgen. So befürchten 80% der Befragten, dass sich steigende Preise negativ auf ihr Leben im Ruhestand auswirken werden. Auch die Sorge um das verfügbare Einkommen im Ruhestand steigt weiter an, von 50% im Jahr 2020 auf über 60% im Jahr 2023. Bei den weiteren Reformen, die momentan diskutiert werden, beginnt sich die Idee einer allgemeinen Erhöhung des Rentenalters, als Reaktion auf den demografischen Wandel, langsam durchzusetzen. Die Zahl der Personen, die eine solche Erhöhung ablehnen, sinkt von 49% auf 34%. Dies zeigt eine Umfrage der Groupe Mutuel in Partnerschaft mit «Le Temps», durchgeführt vom Institut MIS Trend.